Die Geschichte des Museums


Der Grundstock der im Dorfmuseum präsentierten volkskundlichen Sammlung geht auf die Initiative des ehemaligen Rektors Hermann Michaelsen (1904-1988) zurück. Bereits in den frühen 60er Jahren regte er seine Schüler an, traditionelle Geräte aus der Land-, Forst- und Hauswirtschaft sowie der ländlichen Handwerke in der Schule zusammenzutragen.

Ziel dieser breit angelegten Sammlungsaktion war es, Dinge des alltäglichen Gebrauchs , die infolge der zunehmenden Technisierung in Abstellkammern oder auf dem Sperrmüll zu verschwinden drohten, folgenden Generationen als gegenständliche Zeugnisse einer vergangenen Alltags- und Arbeitskultur zu erhalten.

Darüber hinaus wurde die schnell wachsende und auf dem Dachboden der Schule lagernde Sammlung von Michaelsen zur Veranschaulichung des Sach- und Heimatkundeunterrichts eingesetzt.
Nur einmal im Jahr präsentierten die Schüler das zusammengetragene Material im Rahmen des Schulfestes der interessierten Öffentlichkeit.

1975 konnte der heimatkundlichen Sammlung ein Raum des ehemaligen Schulgebäudes für eine Dauerausstellung zur Verfügung gestellt werden. Nach mehreren Umbau- und Renovierungsmaßnahmen wird seit 1990 die gesamte Schule als Museum genutzt.

Seit 1983 wurde die räumliche Ausdehnung durch umfassende Inventarisierungsmaßnahmen begleitet, die bis heute fortgeführt werden und mittlerweile den  gesamten Objektbestand erfaßt haben. Die Bestimmung von Funktion, Alter, Herkunft und Vergangenheit dient der Sicherung und Dokumentation des im Museum vorhandenen Bestandes und erschließt ihn der wissentschaftlichen Forschung.

Die volkskundliche Sammlung wird von den Mitgliedern des seit 1983 gegründeten Fördervereins Dorfmuseum e. V. ehrenamtlich betreut.