Ein komplett eingerichteter Klassenraum im Stil des frühen 20. Jahrhunderts verweist auf die 150 Jahre währende Nutzung des heutigen Museums und weckt gerade bei älteren Besuchern Erinnerungen an die eigene Schulzeit. Darüber hinaus stehen die Mittelholmbänke, das Katheder, die bunten Schulwandbilder, die Schiefertafeln und Griffel im Mittelpunkt einer beliebten pädagogischen Aktion, in der nach den Regeln früherer Schulordnungen Unterricht erteilt wird.
Wie wurden vor der Erfindung des Gummistiefels die auf dem Land benötigten Schuhe und Stiefel hergestellt und repariert, was hatte ein Sattler zu tun, wie sieht der Gerätebestand eines
Stellmachers aus und warum gibt es in den Dörfern keine Schmieden mehr? Antworten auf diese Fragen erhalten die Besucher anhand der im Museum eingerichteten Arbeitsstätten verschiedener
Landhandwerker.
„Kücher, Kinder, Kirche“ – mit diesen drei „K“ wurde bis weit in das 20. Jahrhundert die Bestimmung der Frauen pauschal umrissen. In mehreren Austellungsteilen wird deutlich, daß das Alltagsleben der Frauen sich nicht nur auf die haushaltstechnischen Bereiche des Kochens, Waschens, der Wäschepflege sowie der Gartenarbeit und Nahrungsmittelherstellung beschränkte, sondern sich gerade in den kleinen und mittelständischen Betrieben auch auf Tätigkeiten in der Landwirtschaft erstreckte. So wurden überwiegend die Frauen z.B. als Binderinnen in der Getreideernte eingesetzt, übernahmen das tägliche Melken der Kühe oder waren für das zahlreiche Hausgeflügel und die Aufzucht des Jungviehs zuständig.
Anhand der auf den Bauernhöfen (den sog. Hufen) für die Feldarbeit, das Dreschen, die Futtergewinnung oder die Milchwirtschaft gebrauchten Gerätschaften wird „handgreiflich“ vor Augen geführt, dass die Landwirtschaft trotz der einsetzenden Mechanisierung bis in das frühe 20. Jahrhundert überwiegend von körperlich anstrengender Arbeit im jahreszeitlichen Rhythmus geprägt war
Dorf- und Schulmuseum Schönwalde
Am Ruhsal
23744 Schönwalde
Tel: 04528-910775
CORONA-Info:
Aufgrund der derzeitigen Lage können wir bis auf Weiteres leider keine verlässlichen Informationen über zukünftige Öffnungszeiten und
Veranstaltungen geben. Termine für Museumspädagogik und Führungen in 2021 reservieren wir gerne, aber nur unter Vorbehalt.
Wir bitten um Verständnis!
Öffnungszeiten:
Das Museum ist vom 15. Mai bis 30. September jeweils am Dienstag und Freitag von 16 – 18 Uhr geöffnet, Im Juli und August auch am Sonntag von 16 – 18 Uhr.
Gruppen werden ganzjährig nach Vereinbarung geführt. (Terminresevierung unter 0173-3614327) .
Eintrittspreise:
Erwachsene Euro 3,00
Kinder Euro 1,00
Preise für Führungen:
Euro 40,00 für Erwachsene
Euro 25,00 für Schulklassen
(zzgl. Eintrittspreis p. P.)
Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie zeitnah auf der Unterseite TERMINKALENDER
Jahreshauptversammlung mit Vortrag
19.30 Uhr, Aula der Friedrich-Hiller-Schule, Gäste willkommen
Frühjahrsputz/
Aufräumaktion
14:00 – 17:00 Uhr
Dorf- und Schulmuseum Helfende Hände willkommen!
Saisoneröffnung mit Vortrag:
"Die Blaufärberei", vorgestellt von Klaus Koch-Süzen (angefragt)
19.30 Uhr, „Altes Klassenzimmer" im Museum Eintritt frei
44. Internationaler Museumstag - #MuseenEntdecken - „Fest der Kulturen“
14 - 17 Uhr, Dorf- und Schulmuseum
Eintritt frei
"Pferdestärken in der Landwirtschaft"
Aktionstag rund um Ackerschlepper mit vier Beinen oder Rädern
14 - 17 Uhr, Dorf- und Schulmuseum
Eintritt frei
„Vom Korn zum Brot“
Aktionstag rund um die Nahrungsmittelerzeugung mit regionalen Anbietern
14 - 17 Uhr, Dorf- und Schulmuseum
Eintritt frei
„Heu & Stroh“ - Aktionstag rund um die fast vergessenen Werkstoffe aus der Natur
14 - 17 Uhr, Dorf- und Schulmuseum
Eintritt frei
Tagesausflug des Dorf- und Schulmuseums
Vom Förderverein organisierte Tagesreise (Ziel wird noch bekanntgegeben)
an/ab ZOB Schönwalde, Kostenbeitrag
3. Schönwalder Kunst-Schmiede-Festival
Kunstschmiede aus ganz Deutschland wetteifern um Preise für die gelungensten Objekte
Rund ums Dorf- und Schulmuseum, Eintritt frei
(Ausführliche Beschreibung der Veranstaltungen)